Bye Bye und Danke!

So... der moment ist gekommen.
Seit meinem letzten Eintrag der über 6 Wochen zurückliegt habe ich kein einzigstes mal gepokert und ich verspüre auch weiterhin keinen comeback-Drang.
Nachdem mein letztes Semester nicht so verlief wie ich mir das vorgestellt habe - ich habe zwar doch einige Prüfungen abarbeiten können, allerdings habe ich fast schon nebenberuflich studiert und das ist dann immer mehr Qual als Freude, da es doch gerade so viel Spass macht komplizierte naturwissenschaftliche Zusammenhänge selbst zu begreifen, anstatt die passende Formel aus dem Buch zu glauben und anwenden zu lernen.
Weiterhin besuche ich nun sehr viel mehr Vorlesungen, auch wenn fachlich aus diesen eher weniger mitgenommen werden kann, weil...

...bei eigentlich fast allen Vorlessungen über den Tellerrand hinausgeschaut wird und mir somit sehr viel Motivation gibt.

...ich, wenn ich keine Vorlesung besuche, sowieso erst alles am Ende des Semesters mache und unter Zeitdruck macht so gut wie nichts mehr Freude.

...man up to date bleibt.

...viele viele Kontakte bekommt. Es macht einfach mehr Sinn sich im Studium mit Leuten zusammenzutun und sich gegenseitige zu unterstützen.

Zudem habe ich mich in meiner neuen Wohnung super gut eingelebt - mir gings noch nie so gut - und ich merke das Poker jedenfalls für mich eine psychologische Belastung darstellt, mir allerdings auch einiges an Energie abverlangt, die ich für andere Sachen benötige (Studium z.B.).

In meiner Pokerzeit wurde mir so einiges klar und daher sehe ich es auch nicht als schlecht an, diesen Weg eingeschlagen zu haben:

Ich konnte mir den ein oder anderen Luxus gönnen, den andere Studenten sich sicher nicht leisten konnten, aber im Grunde macht mich durch Poker verdientes Geld nicht glücklich - der Weg ist das Ziel.

Somit arbeite ich schon seit über einem halben Jahr in der Uni als Hiwi und konnte Feststellen, dass mir das Geld das ich hierbei verdient habe vielmehr Freude bereitet hat als Geld über Pokern.

Zuguter letzt wüsste ich auch garnicht, zu welcher Zeit ich überhaupt nicht Pokern sollte. Nachts macht kein Sinn mehr - ich brauch einfach meine 8 Stunden Schlaf, möchte allerdings auch nicht den halben Tag verpennen.
Am Tag selbst muss ich arbeiten oder lernen und mache Abends dann entweder Sport - was ich im letzten halben Jahr viel zu wenig gemacht habe, obwohl ich eigentlich schon immer ein Sportfreak war und bin, oder ich treffe mich mit Freunden oder Freundin.

Zum Ende möchte ich mich noch bei allen Mitbloggern bedanken, vorallem bei Phil, unsere gemeinsamen MTT sessions hatten schon ne ganz eigene Dynamik ;)